đ¶EuropĂ€ische versus Weltmusik
- Ingrid Huemer
- 5. Sept.
- 2 Min. Lesezeit
Andere Kulturen, andere Wege zur Lebendigkeit. Musik hat viele Gesichter. In Europa wie in allen Kontinenten ist sie tief im Leben verwurzelt â verschiedene Welten, ein Herzschlag. Weltmusik: Freude, Beziehung und Lebendigkeit
đŒ Europa: Perfektion und Gemeinschaft im Klang
Bei uns im deutschsprachigen Raum, wird Musik oft mit Perfektion und PrĂ€zision verbunden. Wer im Chor singt oder in einer Band spielt, kennt das GefĂŒhl: Dieses warme Miteinander, die GĂ€nsehaut, wenn alle Stimmen oder Instrumente zu einem Ganzen verschmelzen. â€ïž
Doch hier schwingt immer auch die Suche nach Perfektion mit: Jeder Ton soll sitzen, selbst das Atmen wird kontrolliert. Musik wird bewertet, analysiert. Oft entsteht dabei der Selbstdruck, âfehlerfreiâ zu sein.
Dadurch trauen sich viele gar nicht mehr, frei zu singen. Das spontane Lied im Wirtshaus ist lĂ€ngst verstummt â zu groĂ die Angst vor kritischen Blicken oder abwertenden Kommentaren. Gesang und Bewegung sind so persönlich, dass Kritik hier schnell verletzend wirken kann.
đȘ Weltmusik: Freude, Beziehung und Lebendigkeit
In vielen Kulturen sieht das völlig anders aus. Musik bedeutet nicht Leistung, sondern Beziehung.
đâšWenn jemand zu singen oder zu tanzen beginnt, wird er nicht kritisch beĂ€ugt â sondern unterstĂŒtzt: Andere stimmen ein, klatschen, feuern an oder tanzen einfach mit. So entsteht sofort ein spielerisches Miteinander, voller Freude, voller Leben, voller Liebe und Verbundenheit.
Dabei geht es nicht um den âperfekten Textâ oder die fehlerfreie Melodie. Manchmal bestehen die Lieder aus Silben ohne Bedeutung â und genau das macht sie so frei, kraftvoll und spĂŒrbar.

đ« Weltmusik als Kraftquelle
Ob feurig und ausgelassen beim Feiern, leise und heilsam wie ein Mantra, oder kraftvoll in Momenten der Trauer â Musik von anderen Kulturen drĂŒckt immer Lebendigkeit, Freude, Kraft und Liebe aus.
Musik schafft RĂ€ume fĂŒr Liebe zu sich selbst, fĂŒr Zufriedenheit im Herzen und fĂŒr Frieden untereinander. đïžđ
In unserem Singabenden verwenden wir diese Musik gerne, weil wir eintauchen in dieses tiefe GefĂŒhl an Freude, Frieden, Liebe und Vertrauen.
Im gemeinsamen Singen und Tanzen erkennen wir: Wir sind nicht allein. Wir gehören zusammen.
đ Respekt & Verbundenheit
Wenn wir bei unseren Singabenden, Lieder anderer Kulturen singen, wollen wir das GefĂŒhl, die Stimmung und die Lebensfreude spĂŒrbar machen. Wir wollen niemanden ĂŒberzeugen oder von etwas abbringen â wir tragen ihre Musik in die Welt. đ«
đ«Wir möchten damit Verbundenheit schaffen. âš

Quelle: Das Buch "ErzÀhl mir von Afrika" von Christoph Studer und Markus Hoffmeister hat uns inspiriert zu diese Blog.
đ Sing mit "Sing Ma" mal mit:
Bei unserem Singen ist uns wichtig: keine Angst vor Fehlern, keine Bewertung â sondern mehr Mut, die eigene Stimme klingen zu lassen. Denn das gemeinsame Singen und Musizieren schenkt uns etwas Kostbares: ein LĂ€cheln im eigenen Gesicht und dem GegenĂŒber sowie die Erfahrung, voll Freude verbunden zu sein. đ
đđïžMusik ist kein reines BĂŒhnenstĂŒck, sondern entsteht im wertfreien Miteinander, in echter Begegnung von Mensch zu Mensch.



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